Kolonialismus ist eine staatspolitische Strategie, bei der durch Annexion fremder, vermeintlich unterentwickelter Gebiete der weltpolitische Einfluss und der materielle Besitzstand der eigenen Nation vermehrt werden soll. Dazu werden die annektierten Gebiete vor dem Hintergrund sendungsideologischer Rechtfertigungsdoktrinen in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Abhängigkeit gehalten.