Glossar Börsenlexikon / Thema
Bei Neuemissionen ist das Abgeld (häufig in Prozent angegeben) der Abschlag, um welchen der Ausgabepreis unter dem entsprechenden Normpreis, meist unter dem Nennwert liegt. Beim Optionsscheinhandel ist dies der in Prozent genannte Betrag, um welchen der Bezug der Aktie über den gekauften Optionsschein billiger ist, als ein direkter Kauf der Aktie. Im Gegensatz hierzu steht das Aufgeld/Prämie.
(Disagio) Das Abgeld gibt den Unterschied zwischen dem Emissionspreis und dem höheren Nennwert bzw. Rückzahlungspreis einer Anleihe an (Emissionsdisagio). Eine Emission von Aktien mit Disagio ist nicht zulässig, bei festverzinslichen Wertpapieren ist diese Art der Emission dagegen üblich. Gegenteil: Aufgeld, Agio.
Bei der Ausgabe neuer Wertpapiere ein sich ergebender Abschlag, meist in Prozent, um den der Ausgabekurs unter dem Nennwert liegt (Disagio). Das Gegenteil ist das Aufgeld oder Agio. Beim Handel mit Optionsscheinen ist es der zumeist in Prozent angegebene Betrag, um den der Bezug der Aktie über den gekauften Optionsschein billiger ist als der direkte Kauf dieser Aktie. Das Gegenteil ist das Aufgeld oder die Prämie.
Als Abgeld (auch: Disagio) bezeichnet man zum einen den Unterschied zwischen Nennwert und Börsenkurs, zum anderen den zwischen niedrigem Rückzahlungs- und Ausgabekurs. Bei festverzinslichen Wertpapieren ist eine Emission mit Abgeld üblich, bei Aktien dagegen in Deutschland nicht erlaubt.
Bei Optionsscheinen gibt der Wert an, um welchen Betrag der Erwerb der Aktie über den Optionsschein billiger ist als der direkte Erwerb der Aktie.
Gegenteil: Aufgeld
Permanenter Link Abgeld - Erstellungsdatum 2021-12-23