Glossar Börsenlexikon / Thema
Schuldverschreibung, die das Recht auf Rückzahlung des Nennwertes zuzüglich einer Verzinsung verbrieft.
Sammelbegriff für festverzinsliche Schuldverschreibungen mit vertraglich fixierter Tilgung, die den Schuldnern langfristige Finanzierungsmittel bereitstellen. Man unterscheidet zwischen öffentliche Anleihen (Bund, Kantone, Gemeinden usw.), Unternehmensstanleihen und Anleihen von Hypothekenbanken (Pfandbriefe). Je nach Güte (Bonität) des Schuldners und allgemeinem Zinsniveau schwanken die Kursnotierungen für solche Anleihen. Bei insgesamt fallendem Zinstrend steigen die Kurse, bei steigendem Trend fallen sie. Je länger dabei die verbleibende Zeit bis zur restlosen Rückzahlung des Anleihebetrags (Restlaufzeit), desto stärker die Schwankungen.
Anleihen sind ein Wertpapier zur Finanzierung des Fremdkapitals. Im Gegensatz zu Aktien ist das eingesammelte Kapital über Anleihen jedoch rückzahlungspflichtig und wird daher dem Fremdkapital zugeordnet. Dafür sind Anleihen mit einem Kupon ausgestattet, diesen Zinssatz bekommen Anleger auf den Nennwert regelmäßig (oft jährlich) ausgezahlt. Eine spezielle Form sind die Nullkuponanleihen (auch Zerobonds genannt): Investoren erhalten keinen regelmäßigen Zins, dafür werden die Nullkuponanleihen deutlich unter dem Nominalwert ausgegeben.
Permanenter Link Anleihe - Erstellungsdatum 2021-12-23