Glossaria.net

Glossar Börsenlexikon / Thema

Leerverkauf

Verkäufer veräußert Wertpapiere, die er nicht besitzt, sondern von einem Broker geliehen hat und spekuliert damit auf fallende Kurse.


Etwas verkaufen, was man gar nicht hat? An der Börse geht das. Entstanden sind solche Geschäfte im Warenterminhandel, um sich gegen künftige Kursschwankungen von landwirtschaftlichen Produkten abzusichern. Oft wird das Instrument auch zur Spekulation genutzt. Dabei verkauft der Investor ein Wertpapier, bei dem er mit einem Kursverfall rechnet, ohne es zu besitzen. Kann er es später zu einem niedrigeren Kurs erwerben, macht der Leerverkäufer einen Gewinn.


Leerverkauf beschreibt die Praxis, ein Wertpapier zu verkaufen, das ein Händler aktuell nicht besitzt. Zum Ende der Laufzeit ist er verpflichtet dieses Wertpapier zurückzugeben, und müsste es vor Laufzeitende kaufen bzw. ein Barausgleich vereinbaren. Leerverkäufer setzen auf fallende Kurse, da sie in Zukunft so weniger für das Papier ausgeben müssen als zum Zeitpunkt des Leerverkaufs.

Permanenter Link Leerverkauf - Erstellungsdatum 2021-12-23


< Leerverkäufe Glossar / Börsenlexikon Leibrente, private Rentenversicherung >