Glossar Energiebereich / Thema
Als Basismaterial für Biogas-Anlagen dient Biomasse (Pflanzen, wie Raps, Hirse, Gras und Mais). Diese Pflanzen werden durch spezielle Methanbakterien unter Ausschluss von Sauerstoff in vier Phasen abgebaut. Dabei produzieren die Bakterien zu rund zwei Drittel Methan, daneben Kohlenstoffdioxid und eine Menge weiterer Gase. Je höher der Methananteil, desto energiereicher das Biogas. Die Behälter, in denen die Biomasse ohne Sauerstoff gelagert wird, nennt man Fermenter. In diesen Fermentern wird die Biomasse während einer Faulzeit von ca. 40 - 60 Tagen von Bakterien und Mikroorganismen in Biogas umgesetzt. moderne Fermenter sind geschlossene Systeme, von denen keine Geruchsbelästigung ausgeht. Bislang wurden hauptsächlich Gülle und Bioabfälle zur Erzeugung von Biogas verwendet. Nach der Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) werden zunehmend Nachwachsende Rohstoffe, wie Mais, Getreide oder Gülle eingesetzt. Diese verfügen über einen höheren Energiegehalt und werden ausschließlich zur Verwendung in einer Biogasanlage auf landwirtschaftlicher Ebene angebaut.
Permanenter Link Biogas-Anlage - Erstellungsdatum 2021-12-26