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Glossar Geschichte / Thema

Quaderbauweise

Mittelalterliche Bauweise mittels Steinbearbeitung.

Bis ins 12. Jahrhundert hinein bestanden die Mauern der Burgen hauptsächlich aus Bruchsteinen. Erst in der Stauferzeit (1138-1250/1254) setzte sich eine sorgfältige Steinbearbeitung durch. Jetzt wurden viele Burgmauern aus regelmäßigen, rechteckigen Quadern (Haustein) errichtet. Die bereits im Steinbruch grob behauenen Steine wurden auf der Baustelle von Steinmetzen in ihre endgültige, passgerechte Form gebracht. Die nahezu gleich großen, oft mit Hilfe von Schablonen hergestellten, Steine erleichterten das horizontale und lotrechte Bauen. Die Steine für Fenster- und Türrahmen, Erker- und Schartengewände wurden wie bei den Bruchsteinmauern meist aus bearbeitetem Sandstein hergestellt.

Mit dem Aussterben der Staufer verschwanden auch die für ihre Epoche typischen sog. Buckelquader, und die Bauherren verwendeten wieder einfache Quader und Bruchsteine als Baumaterial. Dabei griff man häufig auf schon einmal verbautes Steinmaterial aus verfallenen Burgen zurück.

Permanenter Link Quaderbauweise - Erstellungsdatum 2021-11-08


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