Mit aromatischen Kräutern gepökelte, über Kastanienholzfeuer geräuchert Wurst aus Rinderfilet, in hauchdünnen Scheiben als Vorspeise serviert (Korsika).

Lonzu (im Plural lonzi) ist der Name eines mageren Filets, das durch Salzen, Trocknen und Räuchern von einem Schwein konserviert und auf Korsika umgewandelt wurde.

Die Konservierung von Lonzu ist eine der ältesten Praktiken zur Konservierung von Schweinefleisch auf ganz Korsika. Diese Wurstwaren hingen an der Küchendecke in der Nähe des Kamins. Sommer wie Winter brannte dort ein Feuer, das es erlaubte, die Lonzi zu räuchern.

Seit März 2011 wird die Ursprungsbezeichnung dieses Agrarprodukts innerhalb der Europäischen Union durch das Label der geschützten Ursprungsbezeichnung bewahrt.

Lonzu wird aus Filets von Porcu nustrale hergestellt. Es gibt vier Lonzi pro Tier. Beim Schneiden zeigen die Stücke einen fetten Teil und einen mageren Teil vereint. Anschließend werden sie direkt gesalzen (ca. 35 Gramm pro Kilogramm) und für 4 bis 5 Tage in einem Behälter in den Kühlschrank gestellt. Das Fruchtfleisch wird dann etwas flüssig und die Stücke werden in Wein gewaschen, getrocknet und gepfeffert. Dann schieben wir das Filet in eine Schweinehülle, die wir auffädeln. Anschließend werden die Filets geräuchert und anschließend im Keller gereift.

Diese korsische Salzung wird von Ende Oktober bis Mitte März getrocknet und gereift. Die Reifung dauert mindestens 5 Monate, um einen nussigen Geschmack zu entwickeln.

Es ist üblich und notwendig, Lonzu im Frühjahr als Vorspeise wie Prisuttu (korsischer Rohschinken) zu verzehren und wird in dünnen Scheiben serviert. Einige begleiten es mit einem Wälzer Ziegenmilch, schneiden es in einem Omelett, in einem Nudelgericht, in einer Füllung in Späne.