Ein schneller Puffer, der Daten zwischenspeichert und diese immer wieder sehr schnell zur Verfügung stellen kann. Es gibt mehrere Cache-Arten:
-solche, die Daten aus dem
Arbeitsspeicher in CPU-Nähe (im
First - oder
Second-Level-Cache ) puffern
-solche, die Daten von der Festplatte im
Arbeitsspeicher zwischenlagern (z.B. Smartdrive bzw. smartdrv.exe),
-oder Daten vom langsamen CD-ROM-Laufwerk auf der Festplatte "cachen".
-Der Festplatten-Cache puffert hardwareseitig Schreib- und Lesezugriffe. Je nach
Festplatte ist der Cache bei den 1999 am Markt erhältlichen Festplatten zwischen 128 und 4096 KB groß; ElDE-Platten haben häufig 512 KB,
SCSI -Modelle 1024 KB Cache. Da die Algorithmen unterschiedlich effektiv arbeiten, steigert ein größerer Cache nicht zwangsläufig das Plattentempo.
Werden die im Cache befindlichen Daten erneut benötigt, tritt die beschleunigende Wirkung des Cache voll zu Tage, da diese nicht mehr von dem langsameren Medium geholt werden müssen. Im
World Wide Web gibt es ähnliche Mechanismen:
Daten, die von entfernten und/oder belasteten Servern lange Wege gehen müssen (z.B. von
www.microsoft.com ), werden beim
Provider (z.B. bei T-Online) im Puffer eines
Proxy-Servers gecachet. So müssen sie nicht jedesmal über das INTERNET geladen werden.
Alle geladen Daten werden lokal auf der Festplatte des INTERNET-Nutzers gepuffert, so daß beispielsweise die Startseiten des
Provider nur noch im Bedarfsfall durch die Telefonleitung geladen werden müssen.
Web-Design-Tipp: immer aktuell beim Leser trotz CacheUm zu vermeiden, daß Web-Seiten, die täglich aktualisiert werden, beim Aufruf aus den Cache-Speichern der surfenden Personen bzw. der Provider "herausgekramt" und damit veraltet wiedergegeben werden, können im
Headerder jeweiligen Web-Seite (Bereich zwischen <head> und </head>) drei verschiedene "Meta"-
Tagsgesetzt werden:
<meta http-equiv="pragma" content="no-cache"> verhindert, dass die Seite auf den Proxyservern der Provider gespeichert wird. Will ein Leser auf Ihre Seite, wird sie vom Server immer frisch aus dem Internet geladen.
<meta http-equiv="expires" content="0"> signalisiert, dass die Gültigkeit der Seite abgelaufen ist und sie nachgeladen werden muss.
<meta http-equiv="cache-control" content="no-cache"> sorgt dafür, dass der Browser des Anwenders die Seite nicht im lokalen Cache speichert.
Am Kürzel "http-equiv" ist zu erkennen, dass es sich um eine Anweisung für den Browser handelt. Das Zwischenspeichern ist andererseits eine gute Hilfe, um das Datenaufkommen im Internet zu verringern. Bei den derzeitigen Bandbreiten haben Anwender aufgrund der verkürzten Ladezeiten einen großen Nutzen vom Cache. Deshalb sollten Sie sich überlegen, ob es wirklich notwendig ist, diese Meta-Tags anzuwenden.