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DOM

Abkürzung für "Document Object Model" • Das DOM legt fest, welche Komponenten eines Dokumentes beispielsweise für eine Programmiersprache zugänglich sind:
- Die Programmiersprache regelt dabei, wie der Zugriff erfolgt,
- das DOM gibt vor, was zugreifbar ist.

Hinter jeder Sprache, die etwa im Web-Browser die client-seitige Behandlung von HTML-Dokumenten ermöglicht, steckt implizit ein Document Object Model. Und dadurch ist es beispielsweise möglich per JavaScript ein Bild gegen ein anders auszutauschen.
siehe W3C: Document Object Model


Das Document Object Model (DOM, engl. für Dokumenten-Objekt-Modell) ist eine Spezifikation einer Programmierschnittstelle, welche HTML- oder XML-Dokumente als eine Baumstruktur darstellt, in der jeder Knoten ein Objekt ist, welches einen Teil des Dokumentes repräsentiert, z. B. einen Absatz, eine Überschrift, ein Video oder etwa eine Tabellenzelle. Die Schnittstelle ist plattform- und programmiersprachenunabhängig und erlaubt damit standardisiert, die Struktur und das Layout eines Dokumentes zu verändern. Im Webbrowser bildet dies einen wichtigen Baustein für dynamische Webseiten.

Das DOM wird vom World Wide Web Consortium definiert. Eine Implementierung, die der DOM-Spezifikation genügt, besteht im Sinne der objektorientierten Programmierung aus einem Satz von Klassen zusammen mit deren Methoden und Attributen.

Bei der Bezeichnung „Document Object Model“ handelt es sich eigentlich um eine Fehlbenennung, da DOM nicht als Modell, sondern als Schnittstelle (Interface) für den Datenzugriff definiert ist und vom W3C auch so bezeichnet wird. Die Bezeichnung als Modell betont hingegen das der Schnittstelle zugrundeliegende wohldefinierte Objektmodell, dessen Gültigkeit Voraussetzung für die Gültigkeit der darauf aufgebauten Schnittstelle ist. Auf einer höheren Abstraktionsebene ist auch eine Schnittstelle ein Modell, nämlich für die Art und Weise, auf Objekte oder Daten zuzugreifen.

DOM ist ursprünglich unter dem Einfluss von mindestens zwei Entwicklungen entstanden, die die Computerwelt in der jüngsten Vergangenheit maßgeblich prägten. Beiden liegt die Notwendigkeit zugrunde, auf die strukturierten Daten in HTML- und XML-Dokumenten einfach und einheitlich zugreifen zu können.

Mitte der 1990er Jahre, als das World Wide Web an Popularität zunahm, wurde die Skriptsprache JavaScript erfunden und gängige Webbrowser enthielten seitdem Interpreter, die solche Scripte ausführen. JavaScript definierte rudimentäre Möglichkeiten zum Zugriff auf das HTML-Dokument und zur Ereignisbehandlung. Später erfanden verschiedene Browserhersteller unterschiedliche Modelle für dynamisches HTML (DHTML), die eine umfassendere Änderung der Struktur und des Aussehens des Dokuments ermöglichten, während das Dokument im Browser angezeigt wird. Diese Unterschiede machten allerdings die Arbeit für Webentwickler, welche dynamisches HTML nutzen wollten, zu einer äußerst mühsamen Angelegenheit, da sie oft praktisch gezwungen waren, für jeden zu unterstützenden Browser eine eigene Version zu schreiben.[1] Die ersten DOM-Standards des W3C sind daher Versuche, die verschiedenen proprietären JavaScript- und DHTML-Techniken, die während der Zeit der Browserkriege entstanden, zusammenzuführen, zu standardisieren und letztlich abzulösen. Dies ist gelungen, sodass DOM heutzutage eine zentrale Bedeutung bei der JavaScript-Programmierung einnimmt.

leichzeitig entstand XML als allgemeines Austauschformat zur menschenlesbaren Darstellung von strukturierten Daten, das an den Erfolg von HTML anknüpfte. Zur Verarbeitung von XML-Dokumenten war eine verständliche, leistungsfähige und programmiersprachenübergreifende Schnittstelle nötig. DOM bietet eine solche und definiert darüber hinaus zusätzliche Schnittstellen für einen komfortablen Umgang mit XML-Dokumenten.

Permanenter Link DOM - Änderungsdatum 2021-01-18 - Erstellungsdatum 2019-12-23


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