Abkürzung für "Digital Video
Broadcast " • Dieser Standard wurde ursprünglich für die Übertragung von digitalem Fernsehen und Rundfunk entwickelt. Ziel des Standards ist es, ein einheitliches Format für unterschiedliche Übertragungswege zu definieren. Das DVB-Verfahren ist bereits nahezu flächendeckend in Europa für Satellitenstrecken (DVB-S) sowie in Breitbandkabelnetzen (DVB-C) im Einsatz. Bei einem norddeutschen Feldversuch Anfang 2000 wird zudem das DVB-T Verfahren erprobt (Digital Video Broadcast Terrestrial). Die Verwendung der terrestrischen Übertragung erlaubt den Einsatz von sehr kleinen Antennen an den Empfangsgeräten. Darüber hinaus ist dieses Verfahren optimal für den breitbandigen Datenverkehr in mobilen Anwendungen geeignet. siehe auch
Databroadcasting und
IntercastMultimedia-Terminal "Mediascreen" von Nokia(Meldung vom 1.3.2000)
Die Firma
Nokia stellte zur CeBIT 2000 den Prototypen eines auf dem DVB-T-Standard basierenden Multimedia-Terminals vor. Das Gerät war mit einem 12,1" Farb-
TFT-Flachbildschirm ausgerüstet. Als Betriebssystem kam
Linuxzum Einsatz. Der Downstream, d. h. die Übertragung vom Sender zum Empfänger, erfolgte über das DVB-T Testnetz der Deutschen Telekom. Damit ließen sich digitales Fernsehen und digitales Radio in hoher Qualität übertragen. Aber auch der mobile Internet-Zugang war problemlos möglich. Hierbei wird der Rückkanal zur Ansteuerung und Auswahl der Web-Seiten über das
GSM-Mobilfunknetz genutzt. Durch das Vereinen von DVB-T und GSM in einem Gerät ist ein mobiler Einsatz als interaktives Multimedia-Terminal mit sehr hohen Bandbreiten im Downstream möglich. Damit ist das Gerät auch für den Einsatz bei hohen Geschwindigkeiten geeignet wie zum Beispiel im Auto, im Bus oder in der Bahn.