Abkürzung für "I seek you" •
lautmalerisch zu verstehende Floskel: "Ich suche dich!"
Anfänglich nutzte nur eine kleine Gemeinschaft ICQ. Die Technik bzw. Idee wurde 1996 entwickelt und stammt von vier jungen Israelis der eigens hierfür gegründeten Firma Mirabilis. Seither stieg die Zahl der Nutzer rapide: In 21 Monaten registrierten sich laut Mirabilis über 16 Millionen Benutzer, zu Spitzenzeiten verwenden weit mehr als eine halbe Millionen Anwender gleichzeitig den kostenlosen Dienst.
ICQ vermittelt seinen Benutzern Nachrichten und Kommunikationswünsche - vor allem Online-Statusmeldungen und Einladungen zum
Chat . Anders als die Chat-Foren im
WWW und das
Internet Relay Chat (IRC) verwaltet ICQ nicht nur Kanäle, in denen sich die Chatter themenorientiert treffen. Statt dessen führt jeder Benutzer eine Liste mit Leuten, deren Status ihn interessiert - und den der ICQ-Client (eine spezielle Software) dann auflistet (gegebenenfalls nur mit dem Einverständnis der Anwender). Außer `online´ und `offline´ bietet ICQ noch eine Reihe feinerer Abstufungen, die dem Rest der Welt mitteilen, wie verfügbar man gerade ist: `Away´, `Extended Away´, `Occupied´, `Do Not Disturb´, `Invisible´ und `Free for Chat´. Je nach Status zeigt der ICQ-Client mehr oder weniger Nachrichten an und lehnt, wenn gewünscht, generell alle eingehenden Angebote ab. Die Abwesenheitsstufen lassen sich auch an den Bildschirmschoner koppeln und nach voreingestellten Zeiten `hochzählen´.
Eine entsprechende Ausgangskonfiguration vorausgesetzt, steht der eigene Status normalerweise jedem Interessierten zur Verfügung. Der Invisible-Modus begrenzt zeitweilig den Personenkreis, der `Online´-Meldungen über den Benutzer bekommt, auf die Mitglieder einer speziellen `visible´-Liste. Umgekehrt kann man auch nervende ICQ-User auf eine Negativliste (invisible list) setzen: für solche Zeitgenossen ist man generell `Offline´, egal welchen Status man wählt.
siehe auch:
LLUNA ist ein ICQ-ähnliches Kommunikationssystem: Wissen, wer sich auch im Netz bewegt? Die anderen sehen und mit ihnen sprechen? Oder gemeinsam weiter surfen?