Eine verhältnismäßig neues Anzeigenformat im Internet - möglicherweise der Nachfolger von
Bannern • Interstitials sind extra Browser-Fenster mit einer Werbebotschaft, die sich öffnen, wenn eine entsprechende Web-Seite aufgerufen wurde. Früher eine geächtete, weil störende Werbeform, die nur auf Porno-Websites zu finden war, findet sie sich zunehmend auch auf Nicht-Sex-Websites. Interstitials erlauben dem Anwender immerhin, mit einem Mausklick zur Arbeit zurückzukehren. Sie haben außerdem bessere Erinnerungswerte:
Millward-Brown fand 1999 heraus, dass sich 25% aller Anwender an die Werbebotschaft von Interstitials erinnern können (Banner: 12%, TV: 10%). Eine Studie von
Ipsos-ASI kam zu einem ähnliche Ergebnis: Dort konnten sich nur 16% der Nutzer an die Werbebotschaft eines Banners erinnern, doch bei Interstitials wuchs dieser Anteil auf 33%. Allerdings haben auch Interstitials den Nachteil, dass sie viel Zeit zum Laden brauchen. Doch dieses Problems nimmt sich jetzt die Firma
Unicast an: Sie hat das sogenannte "Superstitial" entwickelt. Zwar ist es auch hier ein extra Fenster, dass sich öffnet. Doch lädt der Webbrowser zunächst die Seite, die man eigentlich sehen will. Die Daten für die Werbung beginnt er erst anschließend im Hintergrund zu laden, während der Nutzer schon die Seite liest. Erst wenn alle Daten abgerufen sind, öffnet die Site das Fenster mit der Anzeige. Verlässt der Anwender die entsprechende Seite vorher, bricht der Browser das Laden des Superstitials ab, ohne den Arbeitsfluss des Nutzers zu stören. siehe auch
Banner ,
Werbeträgerleistung (Interstitials, Superstitial)