Glossar Informatik / Thema
1. Abkürzung für "Point of Presence" " ein lokaler Einwahlknoten eines Providers . Je nach ISP können die PoPs Tochterfirmen oder unabhängige Wiederverkäufer sein.
2. Abkürzung für "Post Office Protocol".
Ein Point of Presence (POP) ist ein Knotenpunkt innerhalb eines Kommunikationssystems, der die Verbindungen zwischen zwei oder mehr Kommunikationsnetzen aufbaut. Ein traditionelles Beispiel für ein Point of Presence ist die Vermittlungsstelle, die als Anschlussmöglichkeit zwischen lokalen Telefonleitungen und den Fernverkehrsleitungen agiert.
Mit einer lokalen Vermittlungsstelle ermöglicht der Point of Presence dem Endbenutzer, ein Telefongespräch zu initiieren, indem das Signal über die lokale Vermittlungsstelle zur Fernverkehrsleitung weitergeleitet wird. Dank des Point of Presence ist das Signal in der Lage, sein Ziel zu erreichen, und eine Rückmeldung bestätigt die erfolgreiche Verbindung, sodass eine Sprachkommunikation stattfinden kann.
Weitere Beispiele sind der Zugangspunkt zum Internet beim Internetprovider oder der Knotenpunkt zwischen einem lokalen Kommunikationsnetzbetreiber und einem Betreiber für ein Fernverkehrsnetz. Am Point of Presence werden die Verbindungen für den Daten- und Sprachverkehr von den verschiedenen Vermittlungsstellen zusammengeführt. Hier werden sie für die Anpassung an die jeweiligen Übertragungsmedien und deren Datenraten und für das Routing aufbereitet, zu den Orts- und Fernvermittlungen vermittelt bzw. an andere Telekommunikationsdiensteanbieter übergeben.
Das Post Office Protocol (POP) ist ein Übertragungsprotokoll, über das ein Client E-Mails von einem E-Mail-Server abholen kann. Version 3 (POP3) wird im RFC 1939 beschrieben. POP3 ist ein ASCII-Protokoll, wobei die Steuerung der Datenübertragung durch Kommandos geschieht, die standardmäßig an den Port 110 geschickt werden.
POP3 ist in der Funktionalität sehr beschränkt und erlaubt nur das Auflisten, Abholen und Löschen von E-Mails am E-Mail-Server. Für weitere Funktionalitäten wie hierarchische Mailboxen direkt am Mailserver, Zugriff auf mehrere Mailboxen während einer Sitzung, Vorselektion der E-Mails usw. müssen Protokolle wie IMAP verwendet werden.
Als Gegenstück zu POP3 ist für das Versenden von E-Mails üblicherweise in Clients und Servern das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) implementiert.
Permanenter Link PoP - Änderungsdatum 2020-07-16 - Erstellungsdatum 2019-12-23