Das verhältnismäßig neue Geschäftsmodell - auch "CoShopping" oder "Gemeinschaftseinkauf" genannt - orientiert sich an dem Prinzip des Mengenrabattes: Je mehr Personen ein Produkt kaufen, desto niedriger der Preis. Millionen von CoShoppern in Europa nutzen so jeden Tag ihre geballte CoShopping-Macht, um die Preise zu drücken. Anbieter wie
LetsBuyIt.com oder
PrimusPowershopping geben dem Internet-Surfer die Gelegenheit, sich mit anderen preisbewussten Käufern zusammenzuschließen und führen für diese die Verhandlungen mit den Anbietern, die das gewünschte Produkt zum Besten Preis liefern können.
An sich ist die Idee ja nicht ganz neu, denn Einkaufs-Kooperativen bieten schon seit jeher die besten Konditionen. Neu ist aber die Handelsplattform - nämlich das Internet: Zu jedem Produkt gibt es eine mehrstufige Preisskala. Außerdem wir angegeben, wie viele CoShopper sich bereits für das jeweilige Produkt entschieden haben und auf welcher Preisstufe es sich zurzeit befindet. Denn welche Preisstufe erreicht ist, hängt von der aktuellen Zahl an CoShoppern ab. Auf der Skala ist ebenfalls zu erkennen, wie viele CoShopper für die nächst niedrigere Preisstufe oder den besten Preis benötigt werden, und wie lange das Angebot noch offen bleibt.
LetsBuyIt.com - Spitzenprodukte zu erstaunlich tiefen Preisen per CoShopping
PrimusPowershopping - Markenartikel ganz günstig
Schlappe für Primus Online>Landgericht Köln verbietet Geschäftsmodell / Urteil noch nicht rechtskräftigeldung von
ZDNetvom 13. 10.2000)
Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hat vor dem Landgericht Köln einen Sieg gegen die Powershopping-Site
Primus Onlineerrungen. Der Site wird es dadurch untersagt, auf angebotene Produkte einen umso größeren Mengenrabatt zu gewähren, je mehr Käufer sich finden.
Primus Online will aber in die Berufung gehen. Deshalb ist das Urteil auch noch nicht rechtskräftig. Primus Online arbeitet daher weiter wie bisher. Auch das Konkurrenzunternehmen Letsbuyit.com war in Deutschland bereits mehrfach verklagt worden.