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Xeon

INTEL hat Ende April 1998 eine neue Reihe von Pentium-Prozessoren angekündigt, die speziell für den Einsatz in Servern und Hochleistungsrechnern gedacht ist. Die CPUs mit dem Namen Pentium II Xeon wurden ab Mitte 1998 ausgeliefert, die dazugehörigen Systeme folgten etwas später.
Xeons verfüg(t)en über den selben Prozessorkern wie "normale" Pentium-II- und Pentium-III-Chips, sind aber typischerweise mit einen größeren und schnelleren Second-Level-Cache ausgestattet. Um den Pentium II zum Xeon zu machen, spendiert(e) INTEL dem Prozessor außerdem Erweiterungen, die die Leistung von Multiprozessor-Systemen verbessern. So waren mit dem Chipsatz 450NX Mehrprozessorsysteme mit vier Xeon-Prozessoren, einem 64-Bit-PCI-Bus und 8 Gigabyte RAM möglich. siehe auch Merced , PENTIUM und Celeron
Xeon konnte sich nie auf breiter Front durchsetzen: Die am 13. Januar 200 auf den Markt gebrachte Pentium III Xeon-Variante mit 800 MHz war ebenfalls zum Flop verdammt. Keiner der bekannten PC-Hersteller hat sich des Server-Chips ohne Zögern erbarmt. Grund: Das um 50 Dollar billigere Pentium III-Pendant bot eine ähnlich gute Performance. Seit der Einführung der Coppermine-Technik im Oktober 1999 verfüg(t)en nämlich alle PIIIs über einen zweiten Speicher, so dass der Vorteil der Xeon-Variante minimalisiert wurde. Produzenten wie Compaq oder Dell wollen deshalb den neuen Chip erst dann adaptieren, wenn der Second-Level-Cache wieder deutlich größer ist als der des normalen Pentiums. Dies soll nach Angaben von Intel bei den folgenden Xeons wieder der Fall sein.

Permanenter Link Xeon - Änderungsdatum 2019-12-23 - Erstellungsdatum 2019-12-23


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