Asymmetrical Digital Subscriber Line, technisches Konzept für die Migration des Fernsehens zu einem interaktiven, multimedialen Kommunikationsdienst. ADSL sieht vor, dass der Dienstzugang des Teilnehmers über einen normalen Telefonanschluss realisiert wird. In Richtung Teilnehmer können dabei über kurze Distanzen bis etwa 10 km breitbandige Datenströme von einigen Mbit/s transportiert werden, wobei die Datenrate von der zu überbrückenden Distanz und von der Bandbreite des Rückkanals abhängt. Eine typische Anwendung sieht z. B. 6 Mbit/s im Hinkanal und 16 kbit/s im Rückkanal – daher „asymmetrisch“ – zu Steuerungszwecken vor. Hiermit lassen sich 4 km überbrücken. Damit kann ADSL im Anschlussbereich des Telefonnetzes/ISDN zum Transport multimedialer Daten eingesetzt werden. Der Anschluss der Endeinrichtungen (Fernseher, Steuereinheiten usw.) erfolgt über eine spezielle Decodereinrichtung, die Set Top Box.