COAXial Cable. Kurzbezeichnung für „Koaxialkabel“. Elektrisches Nachrichtenkabel mit koaxialen Leitungen. Die konzentrische Anordnung der einzelnen koaxialen Leitungen bestehend aus dem Innenleiter und dem ihn umgebenden zylindrischen Außenleiter (Durchmesserverhältnis ca. 1:3,6). Der Zwischenraum zwischen beiden Leitern ist mit Luft oder einem festen Isolationsmaterial ausgefüllt. Bei Koaxialkabeln besteht die Füllung stets aus einer Isolationsmasse aus Kunststoff. Die Geometrie koaxialer Leitungen leitet sich vom Skineffekt ab, der besagt, dass sich bei sehr hohen Frequenzen der Stromfluss zunehmend in eine dünne Schicht an der Leiteroberfläche verlagert, während tiefer im Leiterinnern fast kein Strom mehr fließt. So ist denn auch der dünnwandige zylindrische Außenleiter, obwohl er hohl ist, für hohe Frequenzen ein fast so guter Leiter wie ein massiver Leiter gleichen Durchmessers. Auf Grund der geringeren kapazitiven und induktiven Leitungsbeläge sind koaxiale Leitungen auch mit niedrigeren Dämpfungen behaftet als symmetrische Leitungen. Damit lassen sich mit Koaxialleitungen auch größere Übertragungsdistanzen bzw. Bandbreiten-Längen-Produkte erzielen. Zudem sind Koaxialleitungen durch ihren selbstabschirmenden Aufbau deutlich unempfindlicher gegenüber externen Störeinflüssen. In der Praxis kommen Koaxialleiter bzw. -kabel bei Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu etwa 600 Mbit/s zum Einsatz.