Distributed Queue Dual Bus. Doppelbussystem, das mit Zeitscheibenverfahren arbeitet. Ein Verfahren für MANs, bestehend aus zwei gegenläufig betriebenen (unidirektionalen) optischen Busleitungen (Dual Bus) mit jeweils einem Rahmengenerator am Busanfang zur Generierung von 125-µsPulsrahmen. Der Medienzugang beruht auf dem kollisionsfreien Distributed Queueing, dem zeitschlitzbasierten Zugang zu den generierten 125-µsRahmen. Die Daten werden dabei in Form 53 Byte langer Zellen (48 Byte Nutzdaten, 5 Byte Header) in den Pulsrahmen übertragen. Wie viele Zellen der Pulsrahmen aufnimmt, hängt von der Übertragungsgeschwindigkeit des Netzwerks ab. Unterstützt werden gegenwärtig die Geschwindigkeiten 1,544 Mbit/s, 2,048 Mbit/s, 34,368 Mbit/s, 44,736 Mbit/s, 139,264 Mbit/s und 155,520 Mbit/s. Anwendung findet DQDB primär als Transportplattform für die weitgehend identischen Zellvermittlungsdienste SMDS (Nordamerika) und CBDS (Europa), die auf die Bedürfnisse der LAN-LAN-Kommunikation zugeschnitten sind. Zu dieser Dienstekategorie zählt auch der SMDS-Dienst Datex-M der Deutschen Telekom.