Enhanced IDE. Festplattentyp und Weiterentwicklung des IDE-Standards. Standard, der unter anderem neue Features wie zum Beispiel die Verwaltung von Festplatten > 528 MByte erlaubt, mehr als einen IDE-Port zur Verfügung stellt und den Anschluss von ATAPI-kompatiblen Geräten wie CD-ROMLaufwerke und Streamer-Laufwerke erlaubt. Pro IDE-Kanal können maximal zwei Geräte angeschlossen werden.

EIDE soll mit den zahlreichen Beschränkungen der Festplattenschnittstelle IDE aufräumen. Mit EIDE fällt nicht nur die Kapazitätsgrenze; bis zu vier EIDE-Laufwerke – Festplatten, CD-ROM-Laufwerke und Streamer – lassen sich anschließen; die Transferrate wird erhöht. Neue Betriebsarten, die PIOModes (PIO = programmed I/O), erlauben den Anschluss schneller EIDEFestplatten. PIO-Mode 3 erlaubt eine Datenübertragungsrate von 11,1 Megabyte pro Sekunde und PIO-Mode 4 bis zu 16,6 Megabyte.

Um die erweiterten Modi einzusetzen, benötigt man zu der EIDE-Festplatte einen EIDE-Hostadapter mit EIDE-BIOS oder Treiber, der als Einsteckkarte erhältlich ist oder sich schon auf der Hauptplatine befindet. Moderne PCIMotherboards besitzen bereits eine integrierte EIDE-Schnittstelle und ein BIOS, das die Daten auf bis zu vier Platten über die Logical-BlockAdressierung (LBA) oder die kompatible XCHS-Adressierung (Extended CHS) verwalten kann.