Moving Pictures Experts Group. Kommission der bekannteren ISO/ IEC (International Standards Organization/International Electrotechnical Commission) für die Standardisierung. Es gibt vier MEPG-Standards: MEPG-I legt fest, wie man bewegte Bilder speichern muss, um Übertragungsraten von 1,5 MBit/s zu einhalten. Diesen Standard hat man für den privaten Videobereich definiert; er ist allerdings auch HDTV-tauglich. MEPG-II lässt Datenübertragungsraten von bis zu 10 MBit/s zu und ist vorwiegend für professionelle Anwender gedacht. MEPG-III soll in Zukunft 40 MBit/s erreichen.

MEPG-IV definiert den Standard für Videokonferenzen über ISDNLeitungen. Hierfür genügen Datentransferraten von 64 kBit/s. In der MEPGI-Normierung sind vorwiegend Aussagen dazu getroffen, wie ein Videobild zu speichern ist, um die geforderten Übertragungsraten zu erreichen. Nach MEPG-I viertelt man zunächst ein PAL-Video-Bild und speichert z. B. immer vier Bilder mit Teilinformationen des Originalbildes hintereinander. Je nach Anwendung benötigt man dann nicht immer die komplette Bildinformation und kann so z. B. für einen schnellen Suchlauf nur bestimmte Bilder auswählen.