Variable Track Capacity Recording, Aufzeichnungsverfahren, das bei Festplattenlaufwerken erfolgreich zur Kapazitätssteigerung eingesetzt wird. Normale Diskettenlaufwerke und ältere Festplattenlaufwerke teilen jede Spur einer Platte in die gleiche Anzahl Sektoren ein, obwohl die äußeren Spuren naturgemäß deutlich größer sind als die inneren. Beim VTCR fügt der Controller auf den äußeren Spuren entsprechend mehr Sektoren ein. Dabei schreibt er immer nur komplette Sektoren, sodass sich der Kapazitätsgewinn nicht in jeder Spur bemerkbar macht. Festplatten, die nach dem VTCRVerfahren Daten aufzeichnen, arbeiten in der Regel schneller, d.h. mit schnelleren Zugriffszeiten. Dies resultiert aus den eingesparten Kopfbewegungen, wenn mehr Sektoren auf einer Spur untergebracht sind. Der Kapazitätsgewinn ist erheblich, wenn man den Unterschied der Länge von innerer und äußerer Spur beispielsweise bei einem 3½“-Laufwerk betrachtet. Während die innere Spur etwa 15 cm lang ist, bringt es die äußere Spur auf fast 25 cm. Natürlich liegt die Länge aller übrigen Spuren dazwischen. Im Durchschnitt kann man aber mit etwa 30 % mehr Kapazität gegenüber Festplattenlaufwerken mit konstanter Sektorenzahl auf allen Spuren rechnen.