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Glossar Psychologie / Thema

Diagnose

Die Diagnose ist die eindeutige Erkennung eines krankhaften, von der Norm abweichenden psychischen Problems und die Grundlage der Behandlung. Eine Diagnose kann aufgrund einer Anamnese erstellt werden, meistens sind jedoch weitere Testverfahren erforderlich, um zu gewährleisten, dass die Diagnose des psychischen Problems richtig durchgeführt werde und die Behandlung dementsprechend zu einer langfristigen Besserung des Leidensdrucks führen wird.

Ähnlich wie in anderen Bereichen der Medizin spielt in der Psychologie neben der Diagnose selbst auch die Differenzialdiagnose eine Rolle. Dabei werden verschiedene mögliche Erkrankungen in den Raum gestellt und entweder auf dieser Basis ausgeschlossen oder als Problem anerkannt. Die Diagnose in der Psychologie fällt häufig deswegen schwer, da die Verfahren zur klaren Erkennung langwierig sind und der Leidensdruck des Patienten möglichst schnell gelindert werden soll. Eine psychologische Diagnose ist außerdem häufig verzweigt und hat unterschiedliche Ursachen und Auslöser, die zur gezielten Behandlung ebenfalls erkannt werden müssen. Zu den typischen Diagnoseverfahren gehören in der Psychologie neben der Anamnese zur Erkennung der vom Patienten als problematisch empfundenen Symptome auch weitere Tests wie der Aufenthalt in einem Schlaflabor oder eine tiefenpsychologische Analyse. Bis eine Diagnose in der Psychologie steht, vergehen oft mehrere Termine mit dem behandelnden Psychologen, der diese Gewissheit jedoch braucht.

Permanenter Link Diagnose - Erstellungsdatum 2021-04-21


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