Glossar Psychologie / Thema
Laut ICD-10 wird die Generalisierte Angststörung den "Sonstigen Angststörungen" zugeordnet, wobei die Patienten eine anhaltende Angst verspüren, die nicht an bestimmte Umgebungsbedingungen gebunden ist. So treten beispielsweise Ängste vor Erkrankungen bzw. Panik vor öffentlichen Verkehrsmitteln und Aufzügen oder Menschenansammlungen auf.
Die Angstzustände machen sich in Form körperlicher Beschwerden wie zum Beispiel Herzrasen, Zittern, Übelkeit, innerer Unruhe, Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen oder Muskelverspannungen bemerkbar, wodurch es sehr schwierig ist, einen normalen Lebenswandel zu führen. Diese Symptome müssen über mehrere Wochen oder Monate an den meisten Tagen auftreten. Als Ursache für die Entstehung einer Generalisierten Angststörung werden soziale und genetische Faktoren genannt, wobei soziale Faktoren zumeist einschneidende Lebensereignisse darstellen.
Die Behandlung kann mit Hilfe einer Psychotherapie oder Verhaltenstherapie erfolgen. Im Rahmen einer Psychotherapie werden sowohl die Ängste als auch die Situationen, die diese Angst auslösen, bearbeitet. Die Verhaltenstherapie konfrontiert den Patienten mit seiner Angst, wodurch es möglich wird, neue Verhaltensmuster zu erlernen. Ein anderes Therapieelement ist die Angewandte Entspannung, bei besonders schweren Fällen kommt auch eine medikamentöse Behandlung zum Einsatz.
Permanenter Link Generalisierte Angststörung - Erstellungsdatum 2021-04-21