Glossar Psychologie / Thema
Die klinische Hypnose ist ein anerkanntes psychologisches Therapiekonzept, das Unterbewusstsein und Verstandesebene des Patienten auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Die Ebene der Vernunft kann in eine Richtung tendieren, doch wenn das Unterbewusstsein nicht mitgeht, entsteht daraus beispielsweise eine Angststörung, die der Patient alleine nicht überwinden kann. Unter Hypnose kann er diesen Zusammenhang erkennen und einen Weg erarbeiten, mit der Steuerung durch sein Unterbewusstsein umzugehen.
Unter Hypnose befindet sich der Patient im Zustand zwischen Wachphase und Schlaf. Er kann dann direkter auf sein Unterbewusstsein zugreifen und sich von diesem beispielsweise das Einverständnis für gewisse Handlungen, Entscheidungen und Denkweisen einholen. Nach Beendigung der Hypnose wird er feststellen, dass es ihm leichter fällt, Hürden zu überwinden, da sein Unterbewusstsein nun wieder "mitspielt".
Als therapeutische Methode eignet sich Hypnose, um blockierte Zustände aufzulösen. Ein solcher Zustand liegt bei vielen Ängsten vor. Der Patient möchte auf der Ebene der Vernunft eine Handlung tätigen, die keine Gefahr darstellt, doch das Unterbewusstsein nimmt sie als Gefahr wahr und sorgt durch seine schiere Schnelligkeit gegenüber dem Verstand dafür, dass Widerstände entstehen. Die Hypnose bringt die beiden Ebenen wieder in einen Einklang miteinander und löst so beispielsweise Angststörungen auf.
Permanenter Link Hypnose - Erstellungsdatum 2021-04-21