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Neurasthenie

Der Begriff Neurasthenie wird allgemein als "Nervenschwäche" definiert, eine so genannte reizbare Schwäche. Da die Ursachen noch nicht genau erforscht sind, ist man sich uneinig darüber, ob es sich um eine psychische Störung oder eine medizinische Erkrankung handelt.

Das Symptombild ist vielfältig. Die Betroffenen leiden unter Erschöpfung, Ermüdung, Ängstlichkeit, Neuralgien, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Melancholie und sexuelle Inappetenz. Die Symptome können durch äußere Reize und Anstrengung hervorgerufen werden, aber auch durch Monotonie. Maßgeblich sind eine geringe Belastbarkeit und eine häufig chronische Erschöpfung. Heute wird der Begriff Neurasthenie nur noch selten verwendet, sondern eher die Bezeichnung Chronic Fatigue Syndrome (CFS). Die geringe Belastbarkeit bezieht sich sowohl auf kognitive als auch auf physische Anstrengungen und zieht eine längere Erholungsphase nach sich als bei gesunden Menschen.

Fest steht, dass es keine organische Veränderungen der Nerven gibt, womit die Neurasthenie von der Neuropathie abzugrenzen ist. Abzugrenzen ist sie auch vom Burnout, dessen Symptomatik eher von äußeren Umständen, zum Beispiel den Arbeitsbedingungen, verursacht wird.

Die Behandlung der Neurasthenie ist schwierig. Sie reicht von Psychohygiene über die Veränderung von Gedankenmustern bis zu einem individuellen körperlichen Training. Grundsatz der Therapie ist, dass so viel Aktivität und Belastung wie möglich, aber so viel Schonung wie nötig betrieben und eingehalten werden sollte.

Permanenter Link Neurasthenie - Erstellungsdatum 2021-04-21


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