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Somatisierungsstörungen

Bei einer Somatisierungsstörung handelt es sich um eine Erkrankung mit körperlichen Symptomen, die sich nicht hinreichend auf eine organische Ursache zurückführen lassen. Die Somatisierungsstörung hat auch begleitende psychische Ursachen und lässt sich nur durch eine Verbindung körperlicher und psychologischer Ursachen erklären – und dementsprechend behandeln.

Vermutlich haben die meisten Menschen bereits eine leichte Form der Somatisierungsstörung erlebt, ohne sie bewusst als solche wahrgenommen zu haben. Starker beruflicher oder privater Stress kann zu vorübergehenden Kopfschmerzen, Übelkeit oder anderen unspezifischen Erscheinungen führen. Schwere Formen einer Somatisierungsstörung sorgen dagegen für schwerere und chronische körperliche Erscheinungen. Medikamentös lassen sich nur die körperlichen Beschwerden und es handelt sich dabei immer nur um symptomatische Behandlung.

Um eine Somatisierungsstörung langfristig zu behandeln, müssen zunächst alle Komponenten erkannt werden, die für sie verantwortlich sind und die behandelt werden müssen.

Im Falle einer stressbedingten Somatisierungsstörung könnte dem Patienten beispielsweise damit geholfen werden, dass ihm effektiveres Stressmanagement nahegelegt und beigebracht wird. Nachhaltige, langfristige Therapiemethoden in Verbindung mit medikamentös-symptomatischer Therapie sind die beste Behandlungsmöglichkeit einer Somatisierungsstörung, da sich das Problem nur auf diese Weise auf allen verbundenen Ebenen ansprechen lässt. In keinem Fall aber sollte der Patient alleine auf medikamentöse oder psychische Therapie vertrauen müssen, da er auf der unbehandelt gebliebenen Ebene andernfalls Leidensdruck empfinden könnte.

Permanenter Link Somatisierungsstörungen - Erstellungsdatum 2021-04-21


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