Glossar Tennis / Thema
Rotation des Tennisballs, auch Drall genannt. Dient dazu den Ball zu „schneiden“ und so den Ball zu verlangsamen.
Als Effet [ɛˈfeː] (frz. Wirkung) bezeichnet man den Drall eines Balls (Kugel).
Wird ein Ball zusammen mit der Vorwärtsbewegung in Rotation um eine eigene Achse versetzt, so beschreibt der Ball eine Abweichung von der geraden Bahn in Richtung der Eigendrehung.
Wird beispielsweise beim Billard der Ball links vom Zentrum angespielt, dann dreht er auch in dieser Richtung. Man sagt „mit Effet gespielt“. Verantwortlich für die Richtungsänderung eines mit Effet gespielten Billardballs ist die Reibung am Tisch. Aerodynamische Effekte spielen hier bestenfalls eine periphere Rolle.
In anderen Sportarten, wie beim Tennis, Tischtennis oder Fußball, kann man ebenfalls den Ball schneiden oder anschneiden und ihn so z. B. lang machen oder auch verlangsamen. Hier bewirkt die Reibungskraft zwischen Luft und Balloberfläche einen Luftdruckunterschied, der zur Bahnablenkung führt (Magnus-Effekt).
Im Tennis bzw. Tischtennis sind verschiedene Varianten des Effets üblich. In der ersten Variante wird durch den Effet des Balles dessen Flugbahn in der Luft seitlich gekrümmt. In der zweiten Variante des Effets ist die Flugbahn dem Drive ähnlich. Der Ball verspringt jedoch nach dem Aufprall am Boden.
Variante 1 wird beim Tennis meist im Slice verwendet. Im Tischtennis findet sie auch Anwendung beim Topspin. Sie dient dazu (sowohl beim Tennis als auch beim Tischtennis), den Gegner zu verwirren und den Gegner durch einen platzierten Effetball auf eine bestimmte Seite zu drängen. Variante 2 wird im Tischtennis am häufigsten beim Aufschlag verwendet, um den Gegner unter Druck zu setzen. Beim Tennis findet sie eigentlich nur beim Stoppball Anwendung.
Permanenter Link Effet - Erstellungsdatum 2021-12-04