Bezeichnung u.a. für die erheblichen Kurseinbrüche an den Weltbörsen am 19.10.1987, ausgelöst durch den Kurssturz an der New York stock Exchange. Der Dow Jones Index sackte am 19.10.1987 um 508 Indexpunkte ab. Dies führte an den internationalen Aktienmärkten zur größten Vertrauenskrise seit dem schwarzen Freitag am 25.10.1929. Einzelne ausländische Börsen im pazifischen Raum wurden infolge des 19.10.1987 vorübergehend geschlossen, andere wiesen erhebliche zeitliche Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung auf. Der deutsche Aktienmarkt war vom Crash allerdings insofern besonders stark betroffen, als zwar die internationalen Aktienmärkte stärkere Kursverluste aufwiesen, diese nach dem 19.10. jedoch im Gegensatz zum deutschen Aktienmarkt durch kräftige Erholung der Aktienkurse gekennzeichnet waren. Für die Turbulenzen des 19.10.1987 verantwortlich gemacht werden einerseits geld- und wirtschaftspolitische Maßnahmen, andererseits der vor allem an den amerikanischen Aktienbörsen übliche Programmhandel sowie die von institutionellen Investoren praktizierten Portfolio-Versicherungsstrategien.