Derivate sind Produkte, die sich von anderen Finanzinstrumenten, den Grundgeschäften, ableiten. Sie beziehen sich auf deren künftige Entwicklung, beispielsweise auf den Kurs einer Anleihe oder auf die Zinsen eines Geldmarktpapiers. Der Abschluss eines Derivats und seine Erfüllung fallen zeitlich auseinander. Derivate können genutzt werden, um bestehende Engagements abzusichern, Preisdifferenzen für ein Produkt an verschiedenen Handelsplätzen auszunutzen (Arbitrage) allerdings auch für reine Spekulationsgeschäfte. Auch wenn die Vorschriften der Kommunalaufsichten der Bundesländer darüber variieren, gilt bundesweit, dass Kommunen Derivate nur in Verbindung mit einem zugrunde liegenden Kreditgeschäft und nicht zu Spekulationszwecken nutzen dürfen. Sie dienen also nur zur Absicherung ihrer Zinsgeschäfte. Zu den bekanntesten Derivaten gehören Optionen, Terminkontrakte und Swaps.