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Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das KGV ist einer der bekanntesten und gebräuchlichsten Maßstäbe bei der Beurteilung von Aktien. Das KGV (engl. Price-Earnings-Ratio (PE)) wird in der Aktienanalyse wie folgt errechnet: Kurs geteilt durch (geschätzten) Gewinn pro Aktie. Die Relation gibt an, mit dem Wievielfachen des heutigen Gewinns das entsprechende Unternehmen an der Börse bewertet wird. Wenn Börsianer beispielsweise von einer "sehr hoch bewerteten" Aktie sprechen, dann beziehen sie sich dabei im Allgemeinen auf das KGV, das bei dieser Aktie offenbar deutlich über dem vergleichbaren Wert liegt. In der Regel liegt das langfristige KGV des Aktienmarktes bei ca. 15. Von einer Überbewertung spricht man, wenn das errechnete KGV > 20 ist. Eine Unterbewertung des Aktienmarktes liegt entsprechend vor, wenn das KGV <10 ist. Die Aussagekraft des KGV, auch für den internationalen Vergleich, ist begrenzt, da es sich um eine sehr schwankungsanfällige Größe handelt. Diese Kennzahl zur Unternehmensbewertung reagiert stark auf externe Einflüsse und Erwartungen.

Permanenter Link Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) - Erstellungsdatum 2020-11-28


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