Optionsanleihen sind festverzinste Wertpapiere, welche dem Anleger das Recht zusprechen, nach Ablauf einer bestimmten Zeit, Zinsen und zusätzlich den Nennwert eines Wertpapiers zu erhalten (Anleihe). Ebenfalls hat der Anleger das Recht, Aktien des Unternehmens zu einem festgelegten Preis über den Optionsschein zu erwerben (Option). Die Optionsanleihe kann an der Börse gehandelt werden. Gehandelt werden kann: die Anleihe mit Optionsschein (Cum Warrant); die Anleihe ohne Optionsschein (ex Warrant), und nur der Optionsschein (Warrant). Optionsanleihen haben in der Regel eine Laufzeit von ca. 10 Jahren. In den Optionsbedingungen des Optionscheines wird Bezugsverhältnis, Bezugskurs, und Bezugsfrist geregelt. Für Unternehmen stellen Optionsanleihen eine günstige Form der Finanzierung dar, da durch den beigefügten Optionsschein die Zinszahlungen gegenüber einer normalen Anleihe gesenkt werden können. Bei Ausübung der Option wirkt sich die Erfüllung in Aktien nicht auf die Liquidität des Unternehmens aus.