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Glossar Wirtschaft / Thema

Soziale Marktwirtschaft

Wirtschaftspolitisches Leitbild der Bundesrepublik Deutschland. Der Staat muss dabei Rahmenbedingungen schaffen, die die marktwirtschaftlichen Aktivitäten fördern und gegebenenfalls mit angemessenen Maßnahmen in das Wirtschaftsgeschehen einzugreifen. Die soziale Marktwirtschaft wurde weitgehend von Alfred Müller-Armack konzeptioniert und dann später vom Wirtschaftsminister und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard (1897 - 1977) der praktischen Wirtschaftspolitik zugrunde gelegt. Die soziale Marktwirtschaft soll demnach durch eine Politik des sozialen Ausgleichs ergänzt werden. Die Märkte werden dabei sich selbst überlassen, doch der Staat überwacht diese Funktionsfahigkeit. Machtmissbrauch soll verhindert werden und die Bedürfnisse der Sozialpartner müssen angemessen berücksichtigt werden. Wichtige Gesetze sind: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StabG), Betriebsverfassungsgesetz (Betr-VerfG), Rentenversicherungsgesetze, Mietrecht, etc.

Permanenter Link Soziale Marktwirtschaft - Erstellungsdatum 2020-11-28


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