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Panikstörung

Das Merkmal einer Panikstörung sind plötzlich auftretende Angstanfälle ohne wirkliche Gefahr. Die Panikattacke äußert sich beispielsweise in Gedanken, plötzlich verrückt zu werden oder sterben zu müssen und zeigt auch zahlreiche körperliche Symptome wie Herzrasen, Zittern, Schwindelgefühle, Todesangst oder Übelkeit. Gleichzeitig entwickeln die Betroffenen Angst vor einer neuen Attacke, was jedoch wiederum einen Panikanfall auslöst. Meist tritt eine Panikstörung auch zusammen mit einer Agoraphobie (Angst vor Menschenmengen oder öffentlichen Plätzen) auf. Viele Patienten greifen auch häufig zu Medikamenten oder Alkohol, um ihre Angstgefühle bekämpfen zu können.

Für eine Diagnose müssen die Panikattacken wiederholt auftreten, als Ursachen werden genetische Faktoren, aber auch stressauslösende Ereignisse, wie zum Beispiel der Verlust einer nahestehenden Person, genannt. Die Behandlung erfolgt im Rahmen einer Psychotherapie, wobei vor allem kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden große Wirksamkeit zeigen. Das Ziel dabei ist, dass die Patienten lernen, wieder Vertrauen zu ihrem Körper aufzubauen und in der Lage sind, diesen durch spezielle Verfahren bewusst zu entspannen. Parallel dazu werden die Betroffenen auch medikamentös behandelt.

Permanenter Link Panikstörung - Erstellungsdatum 2021-04-21


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