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Glossar Psychologie / Thema

Trauer

Trauer ist eine natürliche, gesunde Reaktion auf Ereignisse wie Misserfolge, den Tod eines geliebten Menschen oder einen geplatzten Traum. Sie dient der Verarbeitung eines negativen Erlebnisses und durchläuft mehrere Phasen. Problematisch und psychologisch relevant wird sie, wenn sie in einer Trauerphase stehen bleibt und diese dadurch zu lange andauert. Trauer wird nicht als angenehm empfunden, ist allerdings in gesundem Rahmen ein natürlicher und notwendiger Prozess, um Negativ-Erfahrungen zu verarbeiten und daraus gestärkt hervorzugehen.

Trauer wird von jedem Menschen anders gelebt, wobei sich in jedem gesunden Verlauf gleiche Phasen absehen lassen. Normal sind in diesem Zusammenhang Gefühle wie Wut, die Suche nach einem Sündenbock, Verzweiflung, Hilf- und Hoffnungslosigkeit. Problematisch und sogar gefährlich wird die Trauer dann, wenn sie in Suizidgedanken mündet, was ebenfalls schnell passieren kann, wenn der Betroffene mit ihr nicht umzugehen weiß.

Trauer mündet im Anschluss an die Schock- und Verzweiflungsphase in starke Gefühle wie Wut. In dieser Phase kann es aufgrund der erhöhten Verletzbarkeit auch passieren, dass sich der trauernde Mensch heftig in jemanden verliebt, der für ihn da ist – ob eine solche Liebe die Trauerzeit überdauert, bleibt fraglich, kann allerdings der Fall sein. Idealerweise vergeht die Trauer nach einiger Zeit, die je nach Ereignis unterschiedlich lang ist; der Trauernde fühlt sich danach stärker als zuvor.

Permanenter Link Trauer - Erstellungsdatum 2021-04-21


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