Glossar Wirtschaft / Thema
Kennzahl zur Beurteilung der Zinsempfindlichkeit von Vermögensanlagen. Misst die mittlere künftige Zeitspanne, in der ein Anleger sein Vermögen in einem Wertpapier oder einem Portfolio von Wertpapieren gebunden hat, wenn er die Position bis zur Endfälligkeit behält oder im Portfolio keine Umschichtung durchführt. Dies ist die durchschnittliche Bindungsdauer. Ein Anleger, der in einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft über sein gesamtes Portfoliovermögen verfügen will, kann bei einer in unmittelbarer Folge auf die Portfoliobildung erfolgenden Veränderung des Marktzinses über einen höheren Betrag als bei gleich bleibendem Marktzins in dem Fall verfügen, wenn die durchschnittliche Bindungsdauer seines Portfolios mit seinem Planungszeitraum in Übereinstimmung steht. Legt der Anleger Geld in einer Anlage an, deren Restlaufzeit kürzer als seine Planungsperiode ist, gewinnt er bei einem steigenden Marktzins und verliert bei sinkendem aufgrund der nun geringer verzinsten Wiederanlagemöglichkeiten.
Permanenter Link Duration - Erstellungsdatum 2020-11-28