Glossar Wirtschaft / Thema
Der Begriff Franchising bezeichnet ein vertikales Vertriebssystem. Der Franchisenehmer erwirbt gegen Entgelt das Recht, ein Produkt eines anderen Unternehmens (Franchisegeber) oder das von diesem entwickelte Vertriebs- oder Marketingkonzept zu nutzen. Neben einem Fixum nach Vertragsabschluss bezahlt der Franchisenehmer eine laufende Franchisegebühr (Franchise-Royalities). Im Gegenzug erhält er vom Franchisegeber die Nutzungsrechte sowie Gebietsschutz. Außerdem profitiert er von zentralen Dienstleistungen des Franchisesystems. In den letzten Jahren nahm die Zahl der Franchisesysteme über alle Branchen hinweg zu. Die wichtigsten Branchen für das Franchising sind der Handel und der Dienstleistungssektor. Leistungen des Franchisegebers: Schulung, Informationen, Corporate Identity (CI), Markenname und Bekanntheitsgrad, Gesamtkonzept, Waren, Geschäftsausstattung. Leistungselemente des Franchisenehmers: Franchisegebühr und Fixum, manchmal: umsatzbezogene Franchisegebühr mit Mindesthöhe, Kauf des Standorts, Kauf der Ladeneinrichtung, Kauf der Waren. Bekannte Franchisesysteme sind z. B.: Coca-Cola (Getränkeindustrie), Obi (Baumärkte).
Permanenter Link Franchising - Erstellungsdatum 2020-11-28