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Psychosomatische Störungen

Viele Störungen wie beispielsweise Angst, Apathie oder Nervosität betreffen oft nur den Gefühlsbereich, ohne körperliche Symptome hervorzurufen. Psychosomatische Störungen sind jedoch eng mit körperlichen Beschwerden wie Kreislaufschwäche, Durchfall oder Kopfschmerzen verbunden, wobei sich das vegetative Nervensystem dafür verantwortlich zeigt. Solche Störungen treten sehr häufig nach einschneidenden Ereignissen auf und sind als Alarmsignale des Körpers anzusehen, der signalisiert, dass man sich nicht mehr im körperlich-seelischen Gleichgewicht befindet.

Psychosomatische Störungen werden in drei große Gruppen unterteilt: Zur ersten Gruppe zählen die so genannten Befindlichkeitsstörungen wie Nervosität, Unlust oder Niedergeschlagenheit. Die zweite Gruppe umfasst funktionelle Störungen (Herzklopfen, Durchfall, Impotenz), bei denen körperliche Beschwerden auftreten, ohne dass die Organe erkrankt sind. Die dritte Gruppe sind die Psychosomatosen (Magengeschwür, Neurodermitis, Asthma), hier sind die Organe erkrankt, wobei die Erkrankung auf psychische Vorgänge zurückzuführen ist.

Im Rahmen einer Therapie reicht es nicht aus, nur die "oberflächlichen" Symptome zu behandeln, sondern auch die Ursache für die körperlichen Beschwerden zu finden. Daher fußt die Therapie sowohl auf körperlichen Behandlungsmaßnahmen als auch auf psychotherapeutischen Methoden.

Permanenter Link Psychosomatische Störungen - Erstellungsdatum 2021-04-21


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